MessiaSASAmbura

aufBruch und Entgegnung – Händel Messias und ostafrikanische Musik

Freitag

09

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08

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2024

20 Uhr

25€

Stiftskirche Öhningen

Veranstaltungsort

Stiftskirche Öhningen

MessiaSASAmbura

aufBruch und Entgegnung
Instrumentalsuite
eine interkulturelle Neuinterpretation von Händels Messias

Das asambura ensemble besteht aus 13 bis 20 Musikerinnen und Musiker unterschiedlicher Herkunft und kultureller Zugehörigkeit. In der vertrauten klassischen Besetzung interpretiert und komponiert das Ensemble klassische Musik neu, lässt bekannte, ja berühmte Werke der europäischen Klassik aus vielfältigen kulturellen und interreligiösen Perspektiven neu erleben. (Kompositorische Neuinterpretation Maximilian Guth)

In MessiaSASAmbura begegnet ein herausragendes Werk der europäischen Tradition, Händels „Messias“, ostafrikanischer Musik. Es entsteht Neue Musik: Musik im Jetzt, im SASA – das bedeutet in Swahili „Jetzt“. Einander fremde Musikstile und –sprachen gehen aufeinander zu. Avantgarde-Elemente erzeugen kreative Räume der wechselseitigen Wahrnehmung und einander durchdringenden Transformation der Musikstile. Das Erlebnis der entstehenden Musik verändert Hörgewohnheiten und sensibilisiert den Blick auf eine sich wandelnde und weiterhin wandlungsbedürftige Welt.

MessiaSASAmbura entstand aus der intensiven Auseinandersetzung des asambura ensembles mit den musikalischen Traditionen und Menschen der Usambara-Berge und den benachbarten Steppen im Osten Tansanias. Diese Region, einst von europäischer Missionierung geprägt, hinterließ unauslöschliche Spuren – schmerzhafte Wunden und Prägungen, die bis heute spürbar sind. In MessiaSASAmbura werden Fragen zu dieser komplexen Vergangenheit und Gegenwart gestellt - auf energetische Art und Weise, das bei Aufführungen als "„eindrückliches Überschreiten von Grenzen des bisher Gehörten“ (Lübecker Nachrichten) oder als "„unmittelbar und von großer Wucht“ (Mindener Tageblatt) beschrieben wurde.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den Dialogen zwischen Instrumentengruppen, die die Vielfalt der ostafrikanischen Perkussion mit barocken Elementen wie dem Basso Continuo oder Trompete, Bassklarinette, Flötenperkussion und Posaune zusammenführen. Diese instrumentalen Konnotationen werden aus ihrem ursprünglichen Kontext abstrahiert und erhalten eine vielfältige kulturelle Symbolik.

„Das Motto des Werkes – ,Weite wirkt‘ – ist eine bewusste Bejahung des Stil- und Kulturpluralismus‘.

Nicht um Aufhebung von Unterschieden, um einebnende Verflachung geht es, sondern um Toleranz, um das Aushalten des zunächst Fremden ohne Angst und Vorurteile.“ Neue Westfälische Zeitung

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