MYSTÈRE MUSIQUE
... unter diesem Motto steht das Sommerfestival 2025, hochkarätigen Feuerwerk der Musik in der einzigartigen Atmosphäre des historischen Augustiner Chorherrenstifts Öhningen feiern die Höri Musiktage das neunte Jahr ihres Bestehens. Insgesamt 15 Konzerte sind geplant und spannen einen weiten Bogen auch über die Grenzen der Klassik hinaus. Das Programm wird in Kürze veröffentlicht.
Hier ein erster Einblick:
borsch4breakfast – vier osteuropäische Originale und ein völlig eigener Sound: Vier klassisch ausgebildete Virtuosen, musikalische Grenzgänger, eröffnen mit einer deftigen Suppe zwischen „contemporary classical“ und Balkan-Jazz die HMT 2025, mit treibenden Rhythmen und ausgelassenen Melodien, die unter die Haut gehen. Mitreißende Musikalität, künstlerische Eigenständigkeit und vielfältige musikalische Einflüsse verbinden sie – unwiderstehlich – in eigenen Kompositionen und findigen Arrangements zu einem deftigen, gut verdaulichen Gericht.
Musique mystique – das musikalisch-performative Triptychon findet neue Antworten auf die Chansons de Bilitis, mit der Musik von CLAUDE DEBUSSY, mit ungewöhnlichem Instrumentarium und neu interpretiert durch das interdisziplinäre Ensemble aus 13 Berliner Künstler/innen. Die Sammlung erotischer, hauptsächlich lesbischer Gedichte von Pierre Louÿs, erschien 1894 in Paris, fälschlich als seine Übersetzung des altgriechischen Originals bezeichnet. Tatsächlich sind es raffinierte Fabulationen, von Louÿs selbst, die bis heute als bedeutende Literatur gelten.
La nuit – das Barockensemble führt in die noch winterliche Nacht des Jahres 1653, in der am 23. Februar mit Tanz, Musik, Schauspiel, großer Bühnenmaschinerie und prächtigen Kostümen die "Geburtsstunde des Sonnenkönigs" zelebriert wurde. Die Faszination der für Louis XIV. – damals gerade 14 Jahre alt – inszenierten Uraufführung des „Ballet de la Nuit“ wurde ebenso verteufelt wie bestaunt.
An diesem gigantischen historischen Ballet-Spektakel hat sich das Programm La Nuit entzündet.
Festgottesdienst:
Unsere Verbundenheit mit dem historischen Auftrag und der Spiritualität des Ortes feiern wir mit der Messe Solonnelle von Louis Vierne (Projektchor, Leitung Markus Andreas Schmid).
Julius Asal "Das Klavierspiel von Julius Asal hat mich augenblicklich in Staunen versetzt. Es ist mir rätselhaft, wie er zu seinem einzigartig sonoren Klang finden konnte. Das Instrument schien ihm ein Geheimnis zu erzählen." MENAHEM PRESSLER
Julius Asal ist einer der herausragenden Pianisten der jungen Generation. Das Ausnahmetalent hat sich in den vergangenen Jahren durch diverse solistische wie kammer-musikalische Konzertengagements etabliert und ist seit Oktober 2023 Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. 2024 wurde er vom BBC für eine zweijährige Zusammenarbeit als New Generation Artist ausgewählt. Julius Asal widmet uns einen Klavierabend am 14. August. Als Solist spielt er beim großen Orchesterfinale am 17. August da Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel.
Freunde hochklassiger Streichquartette können sich auf ein außergewöhnliches Konzert des französischen Quatuor Voce freuen. Es spielt in der obersten Liga der Europäischen Streichquartette, setzt Marksteine des französischen Streichquartett-Repertoires, die Quartette von Ravel und Debussy, jeweils kontrastiert mit moderner und ganz neuer Musik französischer Zeitgenossen.
Das internationale Festivalorchester
ist Nukleus und Herz der Höri Musiktage (Leitung Harutyun Muradyan).
Es bezaubert die hochsommerlichen Abendstunden mit einem Serenadenabend im Klosterhof, mit den "Cartes blanches", in dem Ensembles aus dem Orchester überraschende kammermusikalische Juwelen der Konzertliteratur präsentieren und schließlich mit dem Finale "Le parfum du paradis”, das sich nicht nur dem großen Jubilar Maurice Ravel widmen wird.
Los Pipos rufen zum Get together :
Mit ihrem unverwechselbaren Stil-Mix vielfältiger Kulturen, mit mitreißender Energie, treibenden Rhythmen und Musik, die Menschen zusammenbringt und bewegt. Die Musiker:innen aus Peru, Kuba, Mexiko, Deutschland, Chile und den Niederlanden verbinden mit Experimentierfreude und Lebenslust Tradition und Moderne, lateinamerikanische Melodien und Jazz auf einzigartige Weise zu einer spannenden Fusion.
Beste Begleitung für den zwanglosem Kontakt zu den internationalen Musikergästen bei Get Together.
Familienprogramm:
Für Klein und Groß heißt es Manege frei für die Zirkus Akademie und im Musiktheater machen wir Bekannschaft mit Mozart und seinem sonderbaren Musikfantasiomat. (Laterna musica).
Beim Instrumenten-Karussel können Kinder auf Tuchfühlung mit Künstlerinnen, Künstlern und deren Werkzeugen gehen.
Die Höri Musiktage suchen die Impulse junger Künstlerinnen und Künstler. Wir legen Wert auf höchste Qualität und Vielfalt. Wir sind überraschend originell und unkonventionell.
Wir legen Wert auf Internationalität, auf Kommunikation und Kooperation über bestehende Grenzen hinweg. Wir wollen europäisches Leben stärken und Gästen, Bewohnern und beteiligten jungen Musiker*innen europäisches Miteinander und die bereichernde Erfahrung internationaler Begegnung ermöglichen.
Wir bieten Künstlerinnen und Künstlern Begegnungsstätte, Kreativraum und Podium für interdisziplinäres Arbeiten, dem Publikum eine große Vielfalt erstklassiger Konzerte im ländlichen Raum.
Unmittelbar an der EU-Grenze zur Schweiz liegt die Zusammenarbeit mit den schweizerischen Nachbarn nahe, grenzübergreifende Kooperationen mit den Nachbarn sind Teil unseres Konzepts.
Die Halbinsel Höri, mit landschaftlicher Schönheit und kulturellem Reichtum ist sie Magnet für Erholungsuchende, Kunstliebhaber und Naturfreunde. Der Name „Höri“ ergab sich aus der Zugehörigkeit zum Besitz des Fürstbischofs von Konstanz.
Die Höri war Refugium für Hermann Hesse und Zufluchtsort für Otto Dix. (Mia und Hermann Hesse Haus und Garten im Bild links) Leben und Werk der großen Künstler begegnet man im Hermann Hesse Museum, in Hermann Hesses Haus und Garten und im Museum Haus Dix. Die Halbinsel Höri ist Magnet für Künstlerinnen und Künstler mit internationalem Ruf.
Mit ihren prähistorischen Pfahlbau-Funden in Wangen-Hinterhorn wurde die Höri 2011 Teil der UNESCO Welterbestätte. Sie sind im Museum Fischerhaus in Wangen dokumentiert.
Die Silhouette des mächtigen Gebäudeensembles dominiert das Landschaftsbild seit mehr als 900 Jahren. Die Ursprünge seiner Gründung sind ungewiss, Kaiser „Barbarossa“ bestätigt 1155 und 1166 die Zugehörigkeit des Stiftes zum Bistum Konstanz.
Umittelbar an der deutsch-schweizerischen Grenze, wo sich der See im Rhein verliert, geben die Stiftsgebäude Zeugnis ihrer bewegten Geschichte.
Der Gebäudekomplex könnte künftig ein vielfältiges Angebot beherbergen: Bereiche der Gastlichkeit und Angebote lebendiger Kunst und Kultur könnten sich ergänzen und gegenseitig befruchten.
Die Höri Musiktage rücken das Augustiner Chorherrenstift als Zentrum der Kultur in die öffentliche Wahrnehmung.
Wir möchten Impulse zur Entwicklung eines adäquaten Nutzungskonzepts für das Baudenkmal geben.
Mit dem 2023 begründeten Kulturkooperation Kultur.Konvent.Öhningen (KKÖ) streben wir die Etablierung eines kulturellen Zentrums in Teilbereichen des Gebäudes an.
www.oehningen.de/gemeinde/kultur-und-bildung/augustiner-chorherrenstift
Unsere musikalische Aufmerksamkeit gilt den bedeutenden Kulturdenkmalen am westlichen Bodensee, dem Augustiner Chorherrenstift Öhningen, der Romanischen Wallfahrtskirche St. Genesius in Öhningen-Schienen und den zerstörten Orten einstigen jüdischen Lebens im Ortsteil Öhningen-Wangen, so z.B. dem Tor zum Gedenken am Platz der ehemaligen Synagoge.
Ebenso haben wir die musikalische Zusammenarbeit mit bestehenden kulturellen Institutionen und Einrichtungen der Höri und der schweizerischen Nachbargemeinden im Blick.
Die Höri Musiktage Bodensee hatten ihre Premiere im Jahr 2017 mit einem ambitionierten Programm und einem begeisterten Publikum. Die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe im Jahr 2018 drängte sich daher geradezu auf. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Entschluss!
Mit der Gründung der Höri Musiktage wurde der reichhaltigen Festivallandschaft in Baden-Württemberg ein weiterer Mosaikstein hinzugefügt. Ein Ziel des Festivals ist es, die Kulturdenkmale Öhningens zu beleben. Die bisherigen Erfahrungen haben jedoch schon gezeigt, dass dieses kulturelle Ereignis weit über Öhningen hinausstrahlt und mit seiner Vielfalt und Qualität die Kunstszene der Region bereichert.
Auch das Programm des Jahres 2018 überzeugt durch seine Vielfalt: Vom Konzert für Kinder bis zum großem Orchesterkonzert, von Auftritten junger Talente bis zu Aufführungen renommierter Künstlerinnen und Künstler, ist das Programm von einer bemerkenswerten Breite.
Ich wünsche den Veranstaltungen auch in ihrem zweiten Jahr eine gute Resonanz, den verdienten Beifall, viel Erfolg und hoffe auf weitere Fortsetzungen. Möge das Publikum - wie einst die Augustinermönche - sich dem Himmel ein wenig näher fühlen!
Petra Olschowski
Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
"Die Halbinsel Höri im Bodensee hat als Kulturregion durch ihre historisch bedeutsamen Orte und etablierten kulturellen Einrichtungen eine besondere Strahlkraft. Neben dem Augustiner Chorherrenstift, in dem die Musiktage stattfinden, sind unter anderem das Weltkulturerbe der Pfahlbau-Fundstätten, das Hermann Hesse Museum sowie das Museum Haus Dix in der grenznahen Region beheimatet. Die Nähe zu den Nachbarstaaten Schweiz, Österreich und Frankreich verleiht der Höri ein besonderes Entwicklungspotenzial.
Mein herzlicher Dank gilt den Organisatoren der Veranstaltung für ihr Engagement. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern sowie den Auftretenden wundervolle Konzerterlebnisse."
(aus dem Grußwort 2017)
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident Baden-Württemberg
"Jedem Anfang wohnt ja ein Zauber inne," schrieb Konstantin Lifschitz 2017 in seinem Grußwort an die ersten Höri Musiktage.
"Es ist immer schön, wenn viele Musiker aus verschiedenen Orten zusammenkommen und gemeinsam etwas ausprobieren...... Es würde mich besonders freuen, den Höri Musiktagen 2018 selbst ein kleines musikalisches Geschenk bringen zu dürfen."
Der Zauber des Anfangs ist geblieben, die Freude auf die Fortsetzung in 2018 kommt nun hinzu!
Und Konstantin Lifschitz wird im August 2018 zwei Konzerte spielen:
Beim Eröffnungkonzert das Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 von Ludwig van Beethoven mit dem Festivalorchester unter Leitung von Eckart Manke und im großen Kammerkonzert gemeinsam mit Leonhard Dering Werke für zwei Klaviere.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg
Konstantin Lifschitz, Prof. für Klavier, Musikhochschule Luzern
Organisation 2025
Hilde von Massow
Mechthild Bach
Wolfgang Wüster
Veronika Becker-Kraus
Bernd Stolz
Festivalmanagement 2025
Jonas Kämper
Milena Wilke
Eloi Enrique
Künstlerische Leitung 2025
Harutyun Muradyan
MIlena Wilke
Jonas Kämper
Mechthild Bach
Musikalische Schirmherrschaft
Petra Müllejans
Kristin von der Goltz
Gemeinde Öhningen
Gemeinderat Öhningen
Bürgermeister Andreas Schmid
Kath. Kirchengemeinde Höri
Pfarrer Stefan Hutterer
Pfarrer Heinz Vogel
Kirchengemeinderat